Die Gemeinde bildet nach dem Bund und dem Kanton die unterste Ebene im dreistufigen schweizerischen Staatsaufbau. Die Gemeinde ist Wohn-, Arbeits- und Heimatort sowie ein wichtiges Identifikationsmerkmal und eine vielfältige Gemeinschaft.
In der Schweiz gibt es unterschiedliche Gemeindearten nebeneinander, die sich überlappen können. Die politische Gemeinde ist die Hauptform. Sie setzt sich aus allen auf dem Gemeindegebiet wohnhaften Personen zusammen und besorgt die kommunalen Aufgaben. Im Rahmen der Gemeindeautonomie hat sie das Recht, einen wesentlichen Teil der öffentlichen Aufgaben selber zu gestalten. Sie besitzt die juristische Persönlichkeit und ist rechts- und handlungsfähig beziehungsweise partei- und prozessfähig.
Daneben gibt es im Kanton Zürich Schulgemeinden und Kirchgemeinden. Ist die Schulgemeinde in die politische Gemeinde integriert, spricht man von Einheitsgemeinden.
Die Anzahl Gemeinden in der Schweiz hat seit dem Jahr 2000 durch Gemeindefusionen kontinuierlich um über 20 Prozent abgenommen. Aktuell sind es rund 2170 politische Gemeinden. Im Kanton Zürich gibt es 162 politische Gemeinden und 73 Schulgemeinden (Stand 2022).
Im Durchschnitt wohnen etwa 4300 Personen in einer Schweizer Gemeinde. Die Hälfte der Gemeinden hat weniger als 1300 Einwohnerinnen und Einwohner. Im Kanton Zürich ist die Grösse der Gemeinden nach Einwohnerzahlen wie folgt aufgeteilt: