13 - Strategische und operative Steuerung

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Die Gemeinde und deren Verwaltung führen und werden geführt. Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen.

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Die Verwaltungsführung (je nach Gemeindeführungsmodell: Gemeindepräsident/-in, Gemeindeschreiber/-in, CEO, Amtsleitende) im operativen Management steht der Verwaltung vor und steuert diese kurzfristig über das Budget und die laufende Jahresrechnung. Ziel ist es, die Gemeindeaufgaben effizient und wirkungsvoll zu erfüllen und gleichzeitig den finanziellen Rahmen einzuhalten (operative Steuerung).

Die Exekutive als Gremium steuert im strategischen Management die Verwaltung über die mittel- bis langfristige Leistungs- und Finanzplanung, die aufzeigt, welche Leistungen und Investitionen in diesem Planungshorizont vorzunehmen sind und wie die dafür notwendigen Mittel beschafft werden können. Ziel ist ein ausgeglichener Leistungs- und Finanzplan. Die mittel- bis langfristige Planung stützt sich dabei auf die Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner oder allfälliger anderer Leistungsabnehmer sowie die gesetzlichen und ggf. parlamentarischen Vorgaben (strategische Steuerung).

Die Legislative steuert die Exekutive und erlässt die notwendigen gesetzlichen Grundlagen. Durch einen breit abgestützten politischen Konsens sollen die Lebens- und die Entwicklungsfähigkeit des Verwaltungsbetriebs sichergestellt werden. Im Kern handelt es sich dabei um das Ausbalancieren von unterschiedlichen Interessen (politische Steuerung).

Die operative, strategische und politische Steuerung sind eng miteinander verknüpft. Ziel ist es, mit geeigneten Planungs- und Managementinstrumenten diese drei Steuerungsebenen aufeinander abzustimmen. Dies ist eine gemeinsame Aufgabe der Gemeindeexekutive und Gemeindeverwaltung – unter Mitwirkung der Legislative (vgl. 3: Kommunale Legislative).